„Wir wollen euch heute mitnehmen zu einer Hausbesichtigung. Dieses Haus ist kein gewöhnliches Haus. Es ist groß, wunderschön und übertrifft alle unsere Vorstellungen. Es wurde für jeden von uns extra gebaut. So wie ein echtes Haus Schutz für den Körper bietet, so bietet dieses Haus Schutz für unser Herz und unsere Seele. Das Haus für unser Herz ist unvergänglich: Das Dach wird nie undicht, die Mauern bekommen nie einen Riss, das Fundament wankt nicht. Neugierig? Dann tretet ein! Vater unser, der du bist im Himmel!“
Mit diesen Worten begann die Predigt, die wir als Neue Mittelschule in der Gemeinde Simbach gestalteten. Viele Wochen beschäftigten wir uns in unseren Schulandachten mit dem Vaterunser. Als Abschluss des Semesters wollten wir diese Gedanken an andere weitergeben.
Das Vaterunser kann mit einem Haus verglichen werden. Jeder Abschnitt, jede Phrase gleicht einem anderen Zimmer. Wenn man das Gebet zu Ende gesprochen hat und gedanklich durch das Haus Gottes gewandert ist, dann erkennt man einmal mehr Gottes Liebe und Fürsorge, mit denen er uns Menschen durch das Leben begleitet. Aus Zeitgründen befassten wir uns in unserer Predigt nur mit der ersten Hälfte des Gebets. Folgende Räume verbinden wir seither mit dem Vaterunser:
Das Wohnzimmer – Unser Vater
Das Fundament – der du bist
Die Sternwarte – im Himmel!
Die Kapelle – Geheiligt werde dein Name!
Der Thronsaal – Dein Reich komme!
Die Bibliothek – Dein Wille geschehe!